Analog vs. Digital Fotografieren

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Analog #Fotografieren kann auch heute noch Sinn machen. Auch wenn die Digitalfotografie sicher das Rennen gewonnen hat macht es einfach Spaß in die Vergangenheit einzutauchen und mal wieder einen Film einzulegen.

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Idee, Redaktion und Moderation: Marcus Boos
Moderation, Schnitt und Recherce: Daniela Fausten
Kamera: Lori Bastovanov

[YTTOOL]

35 Comments
  1. Thorsten Westhowe says

    megagut erklärt, gesprochen. und zusammengefasst.
    genau so, empfinde ich das auch.
    es entschleunigt.
    und man denkt nachm
    es ist einfach herrlich.
    nicht taglich.
    aber ab und an, einfach geil

  2. Johann Schulz says

    Arbeite seit einiger Zeit sogar lieber analog. Die Fotos wirken plastischer, kontrastreicher, und – wegen des Filmkorns auch – nostalgischer, teils auch romantisch, was man mit digital nicht schafft. Kodak, Agfa, Fuji, durchwegs gute Filme, lass ich billigst entwickeln mit CD, die Scans davon mail ich an mein gutes Labor in Salzburg, da bekomm ich die schönsten Abzüge zum digital-Preis

  3. SB C says

    Ich finde es witzig Analog Film mit einer " knisternden" Schaltplatte zu vergleichen, denn genau wie das typische knistern das man bei einer gepflegten Platte nicht hören sollte, sollte man bei einem guten Analog Foto nicht dien "typischen " Film look haben.

  4. TriVos Ahren says

    eine schallplatte knistert nur wenn der besitzer zu dumm ist sie zu pflegen.

  5. mondkult says

    Ich habe 2 APS-C Kameras und wenn ich mal im Digitalen auf Vollformat möchte muss man dann über 1000€ mehr ausgeben, und da habe ich auf den Flohmarkt eine Kleinbildkamera für 10€ gefunden die ich seeeehr gerne habe und eine weitere im Internet für 20€ und wenn ich Besondere Bilder machen möchte werden ich es Analog tun. Aber wer eben das Gels mehr ausgeben möchte sollte Natürlich Digital bleiben, ist eine Sache der Einstellung.

  6. Dimitri Brukakis says

    Ich hab vor ein paar Monaten mit der Digitalfotografie angefangen und bin im Zuge der Suche nach alten Objektiven zum Adaptieren zur Analogfotografie gekommen. Ich stimme Markus eigentlich in jedem Punkt zu. Es macht Spaß, sich mit dem ganzen Prozess (Filme kaufen, auswählen, einlegen, fotografieren, entwickeln, freuen) zu befassen. Und auch dem Punkt "Das ist analog, das muss Kunst sein" stimme ich zu. Ich bin bestimmt kein guter Fotograf und kann so vieles auf Film und Entwicklung schieben 🙂 Es gibt heute unzählige Menschen die noch unzähligere Fotos veröffentlichen, dass sich bei mir eine gewisse Müdigkeit eingestellt hat und ich keine Lust habe, auch noch unzählige Fotos beizusteuern. Ich freue mich über den ganzen Prozess und ärgere mich am Schluss nicht darüber, dass von den 500 Fotos 400 in den Müll wandern.

  7. Marko Popovic says

    Ein Nachteil der Digitalkamera: Die Photos werden – gewollt, ungewollt – auf die Wolke oder sonst wohin geschickt. Da können sich alle bedienen: Wirtschaft, Staat, Geheimdienste, Hacker … Natürlich wird die Standort- und Zeitinformation mitgeschickt, die GPS ermittelt.

  8. Strom Speicher says

    Ich bin zwar erst 36 jahre jung. Und durch meinen Onkel damals zur Dunkelkammer gekommen. Analog Fotografieren war da zu der zeit der standart. Digital gabs nicht bzw die ersten Digitalcams taugten so gut wie nix. Auch heute Fotografiere ich lieber analog als Digital. Digital ist was fürs schnelle knipsen ohne groß gedanken machen zu müssen welche belichtungszeit, blende usw usw. Einfach knopf drücken fertig. ( auch analoge cams können das. knopf drücken fertig. )
    Aber der charm ist nicht vorhanden. Beim entwickeln kann man das bild schon beeinflussen. Meim Fotografieren kann man es beeinflussen. Mehrfachbelichtungen sind auch möglich. Das eine Filmmaterial ist nicht wie das andere.
    Und man geht Überlegter an die sache ran. Digital ist wirklich knopf drücken ahh nöö löschen fertig nächstes bild.

    Bei Analog ist es wirklich der moment wenn man es entwickel wie es dann aus der dose kommt ( ich entwickel selbst) ist es was geworden oder doch wieder schrott. der moment bis man das latente bild physisch in der hand halten kann. ( bzw als scan am PC sieht ) Der PC hat auch Vorteile beim Analogen fotografieren. man muss es nicht zwingend auf papier bringen und kann viele sachen im programm anwenden die nur mit großem aufwand in der dunkelkammer möglich sind.
    Aber da ist es auch wieder das richtige arbeiten mit dem bild um es bestmöglich auf das papier zu bringen. PC kann man machen wenn man keine dunkelkammer hat. ( so wie ich momentan keine räumlichkeit habe wo ich das machen kann. nicht mal im badezimmer )
    Und wenn man die bilder Eh digital weiterteilen will. kann man den schritt mit dem papier entwickeln auslassen.

    Für mich ist digital immer noch weit entfernt von Analog. besonders das Mittelformat das kann dermaßen viele Details speichern was eine Digitale nicht kann. Analog ist vom bildinhalt immer noch der digitalen überlegen. ( das ist meine persönliche meinung ) Außer man hat eine extrem teure Kamera aber damit macht man auch nicht nur ab und an ein wohl überlegtes bild. sondern auch viel knipserei mal hier mal da einfach draufhalten und das kann jede mittelpreisige Digitalcam genauso gut.
    Da investiere ich lieber das geld in Analog, überlege mir meine bilder meistens ( viel knipserei ist auch bei ) und Erfreue mich dann am Ergebniss wenn man es dann endlich in händen halten kann. ein bild zum anfassen sozusagen. auch wenn es nur ein negativ ist.

  9. homelessathome says

    Im Bereich MF und GF können die Digitalkameras dem Film nach wie vor nicht das Wasser reichen und auch im Bezug auf S/W ist es schwierig.

  10. Hardy Sky says

    Du sprichst mir aus dem Herzen! Bis vor fünf Jahren habe ich ausschließlich analog fotografiert. Meine Canon A1 gab dann erst mal den Geist auf. Bin dann in das digitale Fotografie mit einer 200 Euro Knipse eingestiegen. Ich war schon überrascht wie gut und "günstig" das Fotografieren damit ist. Bin dann vor zwei Jahren ins Vollformat eingestiegen und habe meine Canon repariert. Heute fotografiere ich 85 bis 90 % digital. Letztes Jahr habe ich dann in mehreren Kursen die Bildbearbeitung erlernt. Leider sieht man auf Instagram, flickr und Co, sehr entstellte Fotos. Deshalb gehe ich mit der Bildbearbeitung sehr behutsam um.

  11. Cornovier says

    Ich habe mit analog angefangen. Bin jetzt seit langer Zeit mal wieder dabei. Angefangen hats wieder vor paar Monaten mit Sofortbildfotografie. Ich habe vor, es parallel zur Digitalfotografie zu machen.

  12. Christian Koehler says

    Ich fotografiere sehr viel, das meiste digital. Ich glaube auch nicht, dass analog heute noch irgendwelche technischen Vorteile bringt. Trotzdem fotografiere ich gelegentlich einen Film analog. Es hat mir eines sehr deutlich gezeigt:

    Am Ende Bilder anschauen und nicht Pixel! In der digitalen Welt ist man schnell dabei, sofort immer auf 100% Darstellung zu schalten und jedes Bild, das dann nicht auf den letzten Pixel scharf ist, wird sofort aussortiert. Auch, wenn das Bild als solches vielleicht gut ist (und in realistischen Druckgrössen auch technisch völlig in Ordnung ist)! In der analogen Welt würde niemand seine negative unter dem Mikroskop inspizieren.

  13. risingsoul says

    Naja, ich liebe die analoge Fotografie und verwende meine sehr guten analogen Objektive an meiner digitalen Canon, besonders die Festbrennweiten. Die Bilder werden wesentlich besser und schärfer als z.B. mit dem Kit Objektiv. Und irgendwie sind digitale Fotos ja nicht wirklich vorhanden sondern nur Daten auf einer Speicherkarte ;-), Vorteil ist ganz klar, das ich die Bilder an der Digitalen sofort sehen kann und z.B. auch schnell bearbeiten und online stellen kann, aber auf Papier habe ich kaum eines von den hunderten von digitalen Bilderdaten. Analog macht irgendwie einfach mehr Spass. Die Einstellungen wie Blende, Belichtung ect selbst auszuwählen, sich die Zeit zu nehmen all das zu tun, das fängt schon beim Film einlegen an. Analog hat Charme! Digital ist "nur" schnell und nützlich. Und ich bin so gar kein Freund der totalen Nachbearbeitung, meine Meinung ist immer noch, Gute Fotos müssen kaum oder gar nicht nachbearbeitet werden 🙂

  14. +Nicola Manuel : Leute die nur lesen, in foren rumhängen etc aber selber kaum Fotografieren.

  15. +Nicola Manuel : Leute die nur lesen, in foren rumhängen etc aber selber kaum Fotografieren.

  16. Albert Garder says

    Die analoge Fotografie hat einen positiven Nebeneffekt, selbst wenn von dem ganzen Film nur wenige Bilder nicht im Papierkorb landen, freut sich meine Frau total, dass sie ihren Fotoalbum weiter führen kann. Und die digitalen häufen sich ohne irgendwann zu Papier gebracht zu werden.

  17. Michael Richter says

    Also ich persönlich finde beides interessant. Ich habe eine alte Praktica von meinem Opa geerbt. Er hat hauptsächlich Diafotografie gemacht. Und da wir noch hunderte Dias haben hängen auch persönliche Erinnerungen daran. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen diese Kamera richtig zu testen. Der Spiegel ist nicht mehr der beste. Ich habe mir vor 8 Jahren meine erste digitale Spiegelreflexkamera gekauft und hab auch damit schöne Erinnerungen und Fotos.

  18. Lomtro says

    Es ist so toll, dass es immer mehr deutsche Videos über die analoge Fotografie gibt. Wir leben in einer Zeit wo wir zum Glück das analoge mit dem digitalen Verbinden können. So toll. Ich lass mal ein Abo da und wärde mich freuen, wenn sich jemand auch auf meinem Kanal vorbeischauen würde.

  19. Hey Marcus!
    Die Kernaussagen aus deinem Vortrag sind natürlich völlig richtig. Allerdings ist der Vergleich mit analoger Tonwiedergabe,so,überhaupt nicht zutreffend.

    Wenn ich eine Schallplatte abspiele, dann ist das letzte was ich dabei hören möchte knacken,kratzen oder rauschen."Knacken", ist definitiv ein Störgeräusch das bei der Wiedergabe nichts zu suchen hat.

    Das Knacken wird durch Verunreinigungen verursacht,die entweder auf und seltener auch in der Platte haften,bzw eingeschlossen sind. Rauschen ist eher ein Problem das durch "Qualitäts-Toleranzen" entsteht. Die können irgendwo im Plattenspieler oder auch im Vorverstärker liegen. Und auch wenn sich das jetzt erstmal völlig dämlich anhört.Theoretisch kann das Rauschen sogar durch das Komponenten-Kabel des CD Spielers ausgelöst werden. Brumm und Erdschleifen kann man aber immer soweit in den Griff bekommen, dass sie die Tonwiedergabe nicht beeinflussen.

    Auch wenn Plattenspieler zwar nicht grundsätzlich eine Haube haben,dient diese nicht einfach nur zur Zierde. Die Haube ist also als Staubschutz gedacht.

    Ansonsten war dein Video aber wie immer sehr sehenswert. Wenn man mal ein Auge zu drückt, geht der Vergleich auch sogar durchaus in Ordnung. Denn kurioserweise glauben ja viele, Schallplatten müssten knacken.Tatsächlich ist es aber nur eine ziemlich hartnäckige Urbane Legende.

    LG

  20. Forlani says

    Also ich war "dank" Physik 2 im Studium total von Optiken und Fotografie begeistert. Vorher hab ich mir einer kleinen digitalen Kompakten fotografiert und nicht viel draus gemacht – ich dachte damals sogar weitwinklig ist immer besser, weil da ist das meiste auf dem Bild 🙂 Tja da mich das ganze plötzlich viel mehr interessiert hat, habe ich erstmal eine alte SLR von meinem Vater vom Dachboden geholt und 3-4 Filme fotografiert. Da war mir klar, das ich gerne eine DSLR hätte. Also – 3 Modelle ausgewählt die in Frage kommen und auf ein passendes Angebot gewartet, man hat ja Zeit. Schließlich hab ich eine 600D gekauft und bin mit ihr absolut zufrieden 🙂 Wenn mir danach ist, hol ich aber noch immer die alte SLR raus oder versuche es mit anderen "analogen" Fotoapparaten die ich zuhause gefunden habe. Auch dir, Marcus, habe ich einiges an Wissen über Fotografie zu verdanken, mach weiter so

  21. Rolf Duchene says

    ja es ist schon was anderes mit Analog. Ich hab eine KIEV Mittelformat,nix mit Programmen und elekt. helferlein. Es war wie Du sagtest, den Film ins Fachgeschäft gebracht eine Woche warten und dann die Bilder(12Stk) anschauen und man schaut mit anderen Augen. Der Film war ein Ilford 400 S/W

  22. Dirk Scheller says

    hallo, habe früher. bevoer es digitalkameras gab nur analoge bilder gemacht. war ne schöne zeit, doch bin ich froh darüber das es nun das digitale zeitalter gibt. wenn ich mal so meine ordner am rechner anschaue und da auf über 30000 bilder komme und wie du sagst pro bild ein euro…wäre das ein teurer analoger spass geworden. aber es stimmt schon man hat früher genauer überlegt wann oder wie oft man ein motiv ablichtet.

  23. James J: Ich weiß nicht wie Du auf die Idee kommst ich hätte hier das Digitale zu sehr gelobt. Meine Stoßrichtung in dem Video ist mehr die Zuschauer zu Experimenten im Analogen zu ermutigen oder zumindest mal nachzudenken wie es Analog laufen würde und daraus Lehren fürs Digitale zu ziehen. Das technische rein zu nehmen oder mit Fachkameras, Balgengeräten etc. anzufangen hätte nur zur Folge das bei bisher analog "unbeleckten" Zuschauern angekommen wäre, das der Einstieg in das Analoge, schwer und teuer ist. Ich hätte der Sache damit einen Bärendienst erwiesen. So werden evtl einige neugierig und falls sie Analog-Profis werden, stoßen sie noch früh genug auf die Feinheiten! Mit Videos wie diesem möchte ich nicht für meine Zuschauer die ganze Reise machen, sondern nur eine Richtung vorschlagen und die ersten Meter mitgehen.

  24. Frank Teich says

    Demnächst kommt ne analoge Mittelformat für Fashion Aufnahmen und zwar eine schöne Mamiya M645. Und dann denkst du wie du schon sagtest dreimal nach ob nun abgedrückt wird oder nicht. 🙂 Aber auch die Digitale Vf wird mit an Bord sein für ein paar Sicherheitsshoot. 🙂

  25. Chris says

    Vielen Dank für deine Mühe, das Video zu erstellen und hochzuladen 🙂 Ich weiß nicht ob das was ich jetzt schreibe so recht zum Thema passt,aber ich habe mir ein Retro-Objektiv für meine Systemkamera gekauft. Der erste (positive) Schock, der kam war, dass ich auf einmal nix mehr "automatisch" eintellen konnte,musste zum teil alles manuell einstellen.  (Blende/Fokus/ kein SteadyShot mehr) Für mich als Fotografieanfänger schon eine Hausnummer. Was ich aber dadurch gelernt habe ist, mich mehr zu bemühen, "Fotos zu machen" und weniger mich auf die Voreinstellungen der Kamera zu verlassen (und wie du schon in deinem Video gesagt hast:"Entschleunigung). Die Ergebnisse waren teils echt bescheiden. Unschärfe, Unterbelichtung,oder Überbelichtung…und ich habe mich gefragt.."Woran liegt das??" und so hat sich auch der Blick für mich auf das Fotografieren teils geändert,weil ich mich damit beschäftigt habe.Ich könnte hier jetzt noch ewig lang weiter quasseln,aber für diejenigen, die es interessiert kann ich nur sagen. Der Weg ist das Ziel. Die Bilder werden besser (was heißt schon besser) und haben so einen ganz eigenen Charme. Mir hat das Fotografieren auf diese Weise viel Spass gemacht und ist generell sehr fordernd,aber man lernt soviel dadurch,als nur den Auslöser zu drücken und zu hoffen das die Kamera ein gutes Bild ausspuckt.Ich muss gestehen,so habe ich anfangs gedacht.(!) Man verläßt sprichwörtlich seine "Comfort Zone" und beschäftigt sich bewußt mit Dingen, über die man sich vieleicht heutzutage kaum noch Gedanken macht. Hätte ich das nicht gemacht, wäre mir der Zusammenhang zwischen Blende und Verschlusszeit heute noch nicht bewußt.

  26. Nicola says

    Ich bin mit digitalen Kameras aufgewachsen.
    Vor kurzem habe ich analog fotografiert. Beides finde ich gut.
    Das entwickeln finde ich auch witzig, obwohl ich gerne mit Lightroom und Photoshop bearbeite.
    Wenn ich mich entscheiden würde, mehr analog zu fotografieren, dann würde ich mir auch Chemikalien anschaffen, weil ich selber entwickeln würde.
    Jedoch werde ich noch eine weile digital fotografieren, bevor ich mir neue Sachen anschaffen werde.
    Interessantes Video
    LG
    PS: solche Themen und Videos finde ich klasse und ich würde mich freuen, wenn Du noch mehr Videos zu solchen Themen machen könntest!

  27. RRT877 says

    2:47 Das mit den vielen Filmen ist auch mit der größte Spaß. Wenn man in ein Fachgeschäft geht und dort zum ersten mal diese ganze Wand mit Filmen sieht und genau weiß: Jeder davon ist anders. Und nicht nur dass, man kann jeden dieser Filme auch noch absichtlich unter oder überbelichten, wodurch der Film dann wieder einen ganz anderen Look bekommt.

    3:12 Hier muss ich mal kurz eine Lanze für den "pinken Asiaten" brechen. Also so nennen mache den Film in der pinken Dose, der von Rossmann und DM für ~1,24 verkauft wird. Benutzt man ihn regulär, ist er sehr Farbecht, nur das Grün ist etwas gelblicher wie auch bei Fuji. Belichtet man ihn eine Stufe über, bringt er dagegen recht weiche Farben. Ich finde er ist seinen Preis wehrt und damit auch das ideale Opfer für Experimente wie Redscale Fotografie.

    7:03 Naja, auch wenn die Kosten pro Bild höher sind, so ist doch die Ausrüstung um einiges günstiger. Gute analoge SLRs gibt es schon ab 30 Euro mit Objektiv und auch gute Mittelformat Kameras bekommt man mit unter für unter 100 Euro.

    7:20 Bei analog hat man fast immer das Problem, dass man nach einem "Einsatz" immer noch diese 4 oder 5 Bilder auf dem Film hat, die man unbedingt weg haben will, um den Film schnell abgeben zu können – mit diesen macht man dann oft experimentellen Unfug.

    8:21 Das man mit einer analogen Kamera direkt besser Fotografiert ist natürlich Unfug, denn auch mit einer analogen kann man seine Bilder ganz schön versauern. Trotzdem finde ich dass Kennzeichnen ganz hilfreich und mache das auch selber, also Kamera, Objektiv, Film und Belichtung. Denn es gibt so viele Modelle da draußen auf dem analogen Markt und noch mal mehr Objektive .. gut Filme nicht so viele .. und da verliert man als Anfänger schon mal den Überblick. Und ich persönlich finde es einfach Schade, dass alle analogen Einsteiger immer nur die selben 5 Modelle kaufen ( Canon Ae-1, Yashica Electro 35, Praktica MTL5, Yashica Mat 124 ) ob wohl dort draußen auch ganz andere Modelle "Ein Zuhause" suchen. Auch geht es vielen darum zu zeigen, dass man keine Rolleifelx, Leica, Hasselblad oder überteuerte Plastikkamera braucht um eine bestimmte Art von Fotos zu machen. Ich finde eine Kennzeichnung als analog sollte keine Überheblichkeit ausstrahlen, sondern eher ein "Hey wird sind auch noch da und wir können sogar mithalten".

  28. Grasyl says

    Ach da muss ich doch einfach mal wieder meiner Geschichte erzählen.

    Nachdem ich gut 4 Jahre mit einer einfachen kompakte Kamera fotografiert hatte, wollte ich vor gut eineinhalb Jahren endlich mal eine eigenen Spiegelreflexkamera haben. Wer sich noch erinnert, das war so die Zeit, als sich extrem viele Leute die Canon 600D / Nikon 3200D zugelegt haben. Nun hatte ich aber nicht genug Geld und eine Kamera für 500 Euro war einfach nicht drin. Ich hab mich dann nach Alternativen umgesehen und bin unweigerlich auch auf Film Kameras gestoßen, natürlich war ich zu beginn sehr skeptisch und außerdem hatte ich noch ein altes Erbstück im Schrank liegen – eine Rollei 35. Ich hab das gute Stück aus Unwissenheit übrigens für den damaligen Äquivalenten zu meiner Kompaktkamera gehalten und mir gedacht: "Wenn das Ding gute Bilder liefert, spar ich für eine analoge mit Spiegelrefelx".

    Allerdings hatte der Belichtungsmesser den Geist aufgegeben und so musste ich die Belichtung grob schätzen. Ich hatte die Rollei dann, geladen mit einem Fuji Superia, mit im Urlaub und hab einfach mal drauf los Fotografiert, jetzt ohne große Gedanken üb Bildaufbau etc.

    Als ich dann gut drei Tage nach dem Urlaub meine Bilder abgeholt habe, war ich total begeistert. Die Bilder waren um so viel Besser als das, was meine Samsung L200 sonst so ausspuckt. Ab da an wollte ich dann unbedingt eine aSLR haben. Aus irgendeinem Grund, sollte es unbedingt eine Canon sein, denn in meinem Sichtfeld gab es nur Canon und Nikon und analoge Nikons waren damals einfach zu teuer.

    Gegen Sommer 2013 hab ich dann eine schwarze Canon Av-1 mit einem Tokina 135mm f2.8 bekommen, ausgegeben habe ich dafür 40€, natürlich habe ich auch gleich ein 50mm dazugekauft, es wurde ein Maginon f1.7 für 20€. Aus heuter Sicht sind das natürlich Mondpreise aber damals war das so der Spiegel.

    Von der Kamera war ich dann noch begeisterter, besonders von den lichtstarken Festbrennweiten und deren Bokeh, denn das konnte meine Kompaktkamera bisher nicht. Was ich aber nicht erwartet hätte war, dass mich auch der ein oder andere Besitzer einer modernen DSLR, zu mindest um meine Objektive, beneiden würde, denn beide produzieren eine doch extrem geringe Tiefenschärfe.

    Ein Jahr drauf, hatte ich dann aber auch das Geld für die von mir ersehnte DLRS zusammen, es reichte zwar immer noch nicht für eine neue aber eine Gebrauchte sollte drin sein. Ich hab mir dann im Fotogeschäft einen Objektivkatalog von Canon mitgeben lassen, um mir die Äquivalenten zu meinem beiden FD Objektiven rauszusuchen und festgestellt, dass ich diese so entweder gar nicht oder nur für extrem viel Geld bekommen würde. Zudem würden diese dann noch gecroppt und hätten am Ende eh eine ganz andere Brennweite.

    Gekauft habe ich mir meine DSLR dann trotzdem in Form einer Canon EOS 10D zusammen mit einem Adapter für meine Canon FD Obkeitve. Das dieser Adapter totale Grütze ist, hab ich dann auch festgestellt aber auch, dass sich alte M42 Objektive mit einem anderen Adapter sehr gut an der 10D benutzen lassen.

    Mittlerweile, also gut ein Jahr später bin ich der Meinung, dass beide ihre Daseinsberechtigung haben. Für die alltägliche Fotografie benutze ich meine 10D, also wenn ich schnell auf die Bilder zugreifen muss oder wenn Film einfach zu schade wäre.

    Geht es in den Urlaub, auf eine belebte Feier, steht ein Footing an oder ein Projekt steht auf dem Plan – so kommt eine meiner analogen mit. Dank ständig fallender Preise, ist eine professionelle Kamera mit 50mm f1.4 Objektiv kaum mehr ein Problem. Im Gegensatz zu dem, was eine DLSR mit einem solchen Objektiv kosten würde.

  29. James J says

    Meist stimme ich dir zu, bei dem, was du sagst. Bei diesem Video muss ich dir allerdings massiv widersprechen.
    Dadurch, dass du die komplette Technik außen vor lässt, nimmst du direkt eine große Möglichkeit, beide Arten zu fotografieren, zu vergleichen.
    Beispielsweiße wie viel mehr Dynamik ein Diafilm zulasst, oder wie feine Schärfebereiche mit großen Filmformaten gesetzt werden können, etc.
    Es stimmt zwar, dass digitale Kameras gut sind mittlerweile, aber es gibt immer noch Dinge, wo analog haushoch überlegen ist. Ich denke hier an Mittelformat, was digital nur 6×4,5 groß ist, analog noch deutlich größer geht und damit Vergrößerungen zulässt, wo du einzelne Photos auf LKWs drucken kannst, ohne durchs Vergrößern Qualitätsverluste zu haben.
    Oder ich denke hier an Fachkameras, die feiner einstellbar sind, als jedes Lensbaby oder TS-Objektiv.
    Ich gebe zu, ich rede jetzt hier von Profianforderungen, die für die meisten deiner Zuschauer wohl kaum interessieren werden.
    Ich könnte hier noch so einiges aufzählen, aber das würde zu lange dauern.
    Ich stimme dir zu, analog ist teuer. Ein Shooting und es sind mal eben 50€ Film weg und die müssen dann noch entwickelt und abgezogen werden. Da hat man es digital bequemer.
    Nichts desto trotz finde ich, ist die analoge Fotografie in deinem Video ziemlich schlecht weggekommen bzw. die digitale viel zu sehr gelobt worden. 

  30. Schönes Video. Analog fetzt schon!

  31. andreasblauth says

    Cooles Video 🙂

  32. Nils Langenbacher says

    Hi Marcus, inhaltlich top! Mir is aber aufgefallen (weil ich das bei meinen Videos auch grad habe) das du nen grünstich drin hast. wahrscheinlich wegen der Dauerlichtlampen…vielleicht täuscht auch mein Monitor dann nehme ich alles zurück! 😉 Grüße

  33. Gerhard Wolf says

    Es ist schön meine Contax RTS hervorzuholen und mit der zu fotografieren. Leider wird das Filmangebot immer weniger und man kann  nicht mehr unter den so unterschiedlichen Filmen wählen. Aber da ich hauptsächlich sw aufnehme und selbst verarbeite ist dies nicht so entscheidend.

  34. Llewyn Lloyd Llewynson says

    Sehr gutes Video!
    Über das Thema habe ich mir in letzter zeit auch viele Gedanken gemacht. Dieses Video hat mir aber noch ein paar fragen beantwortet.
    Mir gefällt bei analoger Photographie, dass sie so wunderbar "retro" ist ^^
    vlg
    LLL

  35. Clemens Hegger says

    Ich fotografiere analog und digital und stimme Marcus voll zu dass es vollkommen egal ist mit welcher Technik ein gutes Foto gemacht wurde. Da die Einflussmöglichkeiten im analog Prozess nach der Aufnahme geringer sind, mache ich mir mehr Gedanken vor der Aufnahme, was oft der Qualität meiner Bilder gut tut. Ausserdem empfinde ich es auch entschleunigend.
    LG
    Clemens

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